Hanfpflanzen schneller wachsen lassen: Tipps für die optimale Düngung

Hanfpflanzen sind von Natur aus robuste Gewächse, die jedoch eine gezielte Nährstoffversorgung benötigen, um schnell und gesund zu wachsen. Besonders in der Wachstumsphase spielt die richtige Düngung eine entscheidende Rolle. Doch welche Nährstoffe sind wichtig? Wie oft sollte man düngen? Und welche Fehler sollte man vermeiden?
In diesem Artikel gehen wir Schritt für Schritt durch die optimale Düngung von Hanfpflanzen, damit sie schneller wachsen und kräftiger gedeihen.
Schritt 1: Die Grundlagen des Pflanzenwachstums verstehen
Bevor du mit der Düngung beginnst, ist es wichtig, die Grundbedürfnisse deiner Hanfpflanzen zu kennen.
Die drei wichtigsten Faktoren für schnelles Wachstum:
✔ Licht: Mindestens 18 Stunden Licht pro Tag in der Wachstumsphase (bei Indoor-Anbau).
✔ Wasser: Regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung.
✔ Nährstoffe: Die richtige Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen.
Hanfpflanzen benötigen für ihr Wachstum eine abgestimmte Versorgung mit Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die in den meisten Wachstumsdüngern enthalten sind.
Schritt 2: Den richtigen Wachstumsdünger wählen
Es gibt verschiedene Arten von Düngern, die das Wachstum deiner Hanfpflanzen beeinflussen können.
a) Organischer vs. mineralischer Dünger
🔹 Organischer Dünger: Besteht aus natürlichen Materialien wie Kompost, Wurmhumus oder Guano. Er verbessert die Bodenqualität, setzt Nährstoffe jedoch langsamer frei.
🔹 Mineralischer Dünger: Enthält direkt verfügbare Nährstoffe und sorgt für schnelles Pflanzenwachstum. Ideal für Indoor-Anbau oder Hydrokulturen.
b) Nährstoffzusammensetzung für schnelles Wachstum
Ein guter Wachstumsdünger für die vegetative Phase sollte ein NPK-Verhältnis von 3-1-2 oder 4-2-3 enthalten. Das bedeutet:
✔ Hoher Stickstoff (N) für Blattwachstum.
✔ Moderate Mengen an Phosphor (P) für starke Wurzeln.
✔ Kalium (K) zur Stärkung der Pflanze.
💡 Tipp: Nutze einen Dünger, der auch wichtige Mikronährstoffe wie Magnesium (Mg), Eisen (Fe) und Zink (Zn) enthält. Wachstumsdünger unterstützt das gesunde Wachstum und die Vitalität Ihrer Pflanzen.
Schritt 3: Den richtigen Düngeplan aufstellen
Damit Hanfpflanzen schneller wachsen, solltest du sie gezielt mit Nährstoffen versorgen.
Düngeplan für schnelles Wachstum
Wachstumsphase | Düngerart | Dosierung | Häufigkeit |
Keimlingsphase (0–2 Wochen) | Sehr schwacher Dünger oder kein Dünger | ¼ der empfohlenen Menge | 1x pro Woche |
Vegetative Phase (3–8 Wochen) | Stickstoffreicher Wachstumsdünger | 1–2 ml/L Wasser | 2x pro Woche |
Vorblüte (ab Woche 6–8) | Weniger Stickstoff, mehr Phosphor & Kalium | 1,5–2 ml/L Wasser | 1–2x pro Woche |
Blütephase (ab Woche 8–10) | Spezieller Blütendünger | 2–3 ml/L Wasser | 2x pro Woche |
💡 Tipp: Starte mit einer niedrigen Dosierung und erhöhe sie schrittweise, um Überdüngung zu vermeiden.
Schritt 4: pH-Wert und Wasserqualität kontrollieren
Ein falscher pH-Wert kann dazu führen, dass deine Hanfpflanzen Nährstoffe nicht richtig aufnehmen können.
Der optimale pH-Wert für Hanfpflanzen:
- In Erde: 6,0 – 6,5
- In Hydrokultur: 5,5 – 6,0
Verwende ein pH-Messgerät oder Teststreifen, um sicherzustellen, dass dein Wasser im richtigen Bereich liegt. Falls nötig, kannst du den pH-Wert mit pH-Up oder pH-Down regulieren.
💡 Tipp: Vermeide kalkhaltiges Leitungswasser, da es den pH-Wert erhöhen kann.
Schritt 5: Düngung an die Wachstumsphase anpassen
Je nach Entwicklungsstadium benötigen Hanfpflanzen unterschiedliche Nährstoffmengen.
Vegetative Phase (Wachstumsphase)
✔ Mehr Stickstoff (N) für schnelles Blatt- und Stängelwachstum.
✔ Düngung 2-mal pro Woche für eine konstante Nährstoffversorgung.
Blütephase (nach ca. 8 Wochen)
✔ Mehr Phosphor (P) und Kalium (K) für die Blütenbildung.
✔ Stickstoff reduzieren, da zu viel Stickstoff die Blüte verzögern kann.
💡 Tipp: Wechsle nach Woche 8 von einem Wachstumsdünger zu einem Blütendünger.
Schritt 6: Überdüngung vermeiden
Zu viel Dünger kann das Wachstum bremsen oder sogar Schäden verursachen.
Anzeichen für Überdüngung:
❌ Blätter kräuseln sich oder verfärben sich dunkelgrün.
❌ Gelbe oder braune Flecken an den Blättern.
❌ Verlangsamtes Wachstum oder verbrannte Wurzeln.
Falls du Überdüngung bemerkst:
🔹 Düngung sofort stoppen!
🔹 Pflanze mit klarem Wasser spülen, um überschüssige Salze zu entfernen.
🔹 Den pH-Wert überprüfen und anpassen.
Schritt 7: Zusätzliche Booster für schnelles Wachstum nutzen
Neben Düngern gibt es einige natürliche Methoden, um das Wachstum deiner Hanfpflanzen weiter zu beschleunigen.
a) CO₂-Zufuhr erhöhen
💨 Mehr CO₂ kann das Wachstum um bis zu 30 % steigern!
📌 Besonders Indoor sinnvoll – CO₂-Booster oder Belüftungssysteme nutzen.
b) Mykorrhiza-Pilze & Bodenbakterien einsetzen
🌱 Fördern die Wurzelgesundheit und verbessern die Nährstoffaufnahme.
📌 Besonders bei organischem Anbau nützlich.
c) Blattdüngung (Blattspray)
💦 Schnelle Nährstoffaufnahme über die Blätter.
📌 Besonders bei akuten Mangelerscheinungen sinnvoll.
Fazit: So wachsen Hanfpflanzen schneller
Damit deine Hanfpflanzen schneller wachsen, solltest du folgende Punkte beachten:
✅ Den richtigen Wachstumsdünger wählen (Stickstoffreich in der Wachstumsphase).
✅ Einen Düngeplan aufstellen und die Dosierung schrittweise erhöhen.
✅ Den pH-Wert kontrollieren und für optimale Nährstoffaufnahme sorgen.
✅ Überdüngung vermeiden und bei Bedarf mit klarem Wasser spülen.
✅ Zusätzliche Wachstumsbooster wie CO₂, Mykorrhiza oder Blattsprays nutzen.
Mit diesen Schritten kannst du das Wachstum deiner Hanfpflanzen optimieren und die besten Ergebnisse erzielen! 🌱🚀
Hast du noch Fragen zur optimalen Düngung deiner Hanfpflanzen? Lass es mich wissen! 😊